Nach der Follikelphase folgt die Phase der Ovulation, auch Eisprung genannt. Hierbei handelt es sich um die kürzeste Phase des weiblichen Zyklus, sie findet etwa in der Mitte des Zyklus statt, ungefähr zwischen den 10. bis 15. Zyklustag. Der Eisprung an sich dauert nur etwa 16 - 32 Stunden, das ist die Zeit in der die Eizelle befruchtungsfähig ist. Hiermit zu unterscheiden sind die fruchtbaren Tage, welche drei bis fünf Tage vor dem Eisprung beginnen und etwa ein bis zwei Tage danach enden. Dies ist wichtig zu wissen sollte man versuchen schwanger zu werden - oder eben auch nicht.
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Was passiert während der Ovulationsphase?
Während des Eisprungs platzt der dominante Follikel und die unbefruchtete, reife Eizelle verlässt den Eierstock und wandert entlang dem Eileiter Richtung Gebärmutter. Dabei entwickelt sich durch Kontraktionen im Eileiter eine Art Sog, welcher die Eizelle nach oben transportiert. Findet auf dem Weg eine Befruchtung statt, so nistet sich die Eizelle in der nährstoffreichen Gebärmutterschleimhaut ein.
Zusammengefasst passiert folgendes:
GnRH (= Gonadotrophin freisetzende Hormone) werden produziert, was die Freisetzung weiterer Hormone mit sich bringt
ein weiterer starker Anstieg von FSH (=follikelstimulierendes Hormon), gefolgt von LH (=luteinisierendes Hormon), welches ebenfalls von der Hypophyse freigesetzt wird, stimuliert den dominanten Follikel weiter anzuschwellen und schlussendlich zu platzen wodurch die Eizelle in den Eileiter freigesetzt wird und zur Gebärmutter wandert
die Östrogenkonzentration steigt weiter an bzw. befindet sich am Höhepunkt, wodurch sich die Gebärmutterschleimhaut noch weiter verdickt und das Wachstum von Immunzellen in der Gebärmutter unterstützt wird
der Anstieg von LH bringt auch einen Anstieg von Testosteron mit sich, welches unmittelbar um den Eisprung sinkt
Symptome & Stimmung in der Ovulationsphase
Während der Ovulationsphase nimmt der Scheidenausfluss zu. Kurz vor dem Eisprung und am Tag der höchsten Fruchtbarkeit ist der Zervixschleim klar, feucht und dehnbar - vergleichbar wie rohes Eiweiß. Anhand der Beobachtung des Zervixschleims im Laufe des Zyklus kann frau selbst den Tag des Eisprungs erkennen. Nach dem Höhepunkt der Fruchtbarkeit nimmt der Scheidenausfluss wieder ab und wird auch trockener.
Manche Frauen verspüren ein Ziehen mit der Freisetzung der Eizellen. Es kann auch zu einem Energieschub oder aber auch zu einem Gefühl der Erschöpfung zusammen mit Heißhunger und Kopfschmerzen kommen. Während dieser Phase fühlen sich die meisten Frauen sehr gut, sie haben ein hohes Selbstvertrauen, mehr Energie und die Lust auf Sex ist meist auch erhöht. Symbolisch gesehen entspricht diese Phase dem Sommer.
Ernährung während des Eisprungs
Obwohl diese Phase nur einige Stunden dauert, kann der weibliche Körper mit der richtigen Lebensmittelauswahl unterstützt werden. Sinnvoll ist es vor allem auf Nahrungsmittel mit einem hohen Gehalt an Ballaststoffen zurückzugreifen sowie zur Unterstützung der Leber sind Lebensmittel reich an Sulforaphan & Antioxidantien hilfreich. Hochwertige Proteine unterstützen die Muskelzellen und magnesiumreiche Nahrungsmittel wirken krampflösend. Zink & Selen spielen in dieser Phase ebenfalls eine große Rolle: Zink ist wichtig für den Eisprung und die Qualität der Eizellen und Selen unterstützt die Schilddrüsenhormone sowie die Glutathion-Produktion. Außerdem ist es wichtig auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr zu achten, um eventuellen Wassereinlagerungen vorzubeugen.
Folgende Lebensmittel eigenen sich besonders
möglichst viel buntes Gemüse, wie Tomaten, Paprika, Spargel, Brokkoli, Kohlsprossen, Rucola, Kraut, Radieschen, Kresse
Obstsorten wie Heidelbeeren, Himbeeren, Johannisbeeren, Äpfel
Hülsenfrüchte, wie Linsen, Erbsen, Kichererbsen, Sojabohnen
Nüsse, Samen und Kerne
Vollkornprodukte, Quinoa
Fisch, Eier, Fleisch in hochwertiger Qualität
Hast du Fragen über den Zyklus oder benötigst du Hilfe im Bereich der Ernährung, dann melde dich gerne bei mir! Ich hoffe der Beitrag hat dir gefallen, lass es mich gerne in den Kommentaren wissen.
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